Dienstag, 18. Oktober 2016

Von Kanada, New York und meinem neuen Zuhause

Eine ganze Menge ist und war hier los die letzten zwei Monate. 
Von meiner Vorfreude auf mein Reiseabenteuer habe ich euch ja bereits hier berichtet. Und was soll ich sagen, es war wie erwartet einfach traumhaft. 



Kanada ist ein ganz besonderes Land und auch New York hat mich so sehr beeindruckt, wie wahrscheinlich jeden.
Natürlich habe ich auch Halt gemacht, um ein paar Stoffe zu kaufen und bin mehr als fündig geworden :D



Nach einem sehr anstrengenden Rückflug (die Kurzfassung: ich habe ungelogen - aufgrund der Organisation diverser Flughäfen - 3 Flüge verpasst, obwohl ich eigentlich nur einmal in Montreal hätte umsteigen müssen, habe einen weiteren Zwischenstopp in Paris einlegen müssen, und bin ganze 10 Stunden später gelandet, als eigentlich geplant. Mein Koffer hat dann auch erst am Abend des nächsten Tages zu mir gefunden) kam dann bald die Ernüchterung. 8 Unibewerbungen, keine Zusage, kein Plan B.



Wie ich ein ganzes Jahr füllen sollte, war mir schleierhaft. Und dann kam schließlich die Nachricht, die das vor mir liegende Jahr komplett veränderte!
Im Nachrückverfahren hatte es doch geklappt! Es gibt einen Platz an der Uni für mich!
Die Wohnungssuche war so knapp vor Semesterbeginn nicht gerade einfach, aber ich habe etwas Schnuckeliges gefunden, zumindest einmal für das erste Semester und nun lebe ich bereits seit einer Woche in meiner ersten eigenen Wohnung.



Manchmal ist es schon seltsam, wie schnell die Zeit doch vergeht! Trotz all des Trubels habe ich vor meinem Umzug noch eine ganze Menge Ufos beenden können, die sich im Laufe der Zeit angestaut hatten. 
Schließlich konnte ich dann ohne Altlasten ;) in meine neue Wohnung ziehen. Kaum dort angekommen, fiel mir allerdings eine sehr entscheidende Sache auf: ich hatte keinerlei Fotos von all den Dingen, die ich genäht hatte, geschossen -.- Dabei hatte ich mir fest vorgenommen meinen Blog endlich wieder mehr zu pflegen! 
Bilder und Posts von meinen ersten beiden Quilts und die Auflösung, was aus diesen beiden Blöcken geworden ist, werden also folgen, sobald ich mal wieder ein paar Tage in der Heimat verbracht habe. 
Bei über 300km Entfernung fährt man schließlich nicht mal eben schnell wieder heim :D
Eine eigene Wohnung ist wirklich eine super Sache und vor allem gibt es immer etwas, das man nähen kann. So ist meine To-sew-Liste nicht unerheblich gewachsen, seit ich mein neues Reich bezogen habe. Die Entscheidung, was davon zuerst unter meiner Nähmaschine landet, war nicht schwer.



(Ich hole mal etwas aus ;D)
Vor dem Umzug musste natürlich eine ganze Menge gekauft werden, ich besaß schließlich keinerlei Geschirr, Besteck oder sonstigen Küchenkram. Das ein oder andere durfte ich zwar aus unserer Küche zuhause klauen, aber da gibt es schließlich auch nicht Alles in doppelter Ausführung, also sind meine Mutter und ich losgezogen. Am Anfang sollten es eigentlich nur ein paar Pfannen und Töpfe werden, doch wenn man so durch die Küchenabteilung des Möbelmarktes schlendert, fällt einem immer mehr ein, das man nicht hat, aber unbedingt braucht... Der Einkaufswagen war schließlich schneller voll, als gedacht :))
Als meine Mutter dann das Regal mit den Topflappen entdeckte und mich fragte, ob ich mir davon nicht gleich zwei mitnehmen wolle, habe ich sie völlig entgeistert angesehen. 

"Sowas kaufe ich mir doch nicht, die nähe ich selbst!", war meine Antwort. Stoff dafür hatte ich auch schon im Kopf und damit verschwanden die Topflappen von unserer Dinge-,die-für-die-neue-Wohnung-noch-gekauft-werden-müssen-Liste und waren damit irgendwie auch völlig vergessen. Ganz nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn".



Wieder eingefallen sind sie mir allerdings sehr schnell, denn bereits am ersten Abend in meiner Wohnung, habe ich mir mangels Topflappen die Griffel verbrannt -.- Hätte ich mir doch lieber mal Topflappen gekauft!, habe ich spätestens am zweiten Abend gedacht, nachdem ich erneut den heißen Topf auf so wenigen Fingern wie nur möglich balanciert habe. Ich habe zwar das Geschirrtuch zu Hilfe genommen, gehöre allerdings zu den Kandidaten, die sich damit einfach immer verbrennen. 

Als dann Ende letzter Woche das Programm der Orientierungsphase nicht mehr so straff war und ich einige Stunden Freizeit hatte, habe ich mich an die Topflappen gemacht. 



Genäht habe ich die Reinschlüpf-Topflappen nach der Anleitung von Hamburger Liebe. Im Grunde habe ich auch ihren Schnitt verwendet, doch uneigentlich auch wieder nicht :D Denn, als ich den Schnitt wie gewohnt ausdrucken wollte, ist mir aufgefallen, dass das von nun an nicht mehr ganz so leicht geht, wie Zuhause. Ich habe noch keinen Drucker in meiner Wohnung, für den Anfang müssen die Drucker an der Uni reichen. Da ich aber wegen eines Schnittmusters für Topflappen nicht zur Uni fahre, habe ich mir kurzerhand einen meiner Topfdeckel geschnappt und mir das Schnittmuster selbst aufgezeichnet.

Die Stoffe habe ich mir beim Stoffgeschäft meines Vertrauens gekauft und sollten eigentlich noch vor meinem Nordamerika-Urlaub zu einer Reiseapotheke werden, das hat zeitlich allerdings nicht mehr hingehauen. Nun sind sie also Topflappen geworden :D Ist ja auch irgendwie fast das Selbe ;)
Mit Schrägband annähen tue ich mir irgendwie noch immer sehr schwer, obwohl ich schon einige Meter vernäht habe und mir mittlerweile einen Schrägbandnähfuß zugelegt habe, mit dem ich allerdings überhaupt nicht zurecht komme...
Recht schnell bin ich dann vom normalen Schrägband, das ich selbst gemacht hatte, auf die Methode umgestiegen, die beim Binding von Quilts angewandt wird. Ist zwar noch nicht die perfekte Lösung, aber es sieht zumindest auf der Vorderseite gut aus ;) 



Gefüttert sind meine Topflappen nur mit Thermolam, da ich erschrocken feststellen musste, dass ich all meine Volumenvliesvorräte in der Heimat zurückgelassen habe. Was mich da beim Packen meiner Nähsachen nur geritten hat, ist mir ein Rätsel. Nunja, Thermolam hatte ich genug, also habe ich das Volumenvlies durch Thermolam ersetzt. Hitzebeständig sind sie auf jeden Fall! Seit ich meine Topflappen habe, sind meine Finger verschont geblieben ;)




Ich wünsche euch eine wunderschöne Woche!
Liebe Grüße
Tascha



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Dienstag, 9. August 2016

Reiseetui und eine ganze Menge Vorfreude


Es ist kaum zu glauben, genau heute vor zwei Monaten habe ich die Ergebnisse meiner schriftlichen Abiturprüfung bekommen und damit meine Schullaufbahn beendet. Zwar musste ich eine Woche später noch das Mündliche überstehen, doch die Zeit des morgendlichen Unterrichts war vorbei.
Nun habe ich schon seit knapp zwei Monaten frei und verbringe beinahe jede Minute, genau so, wie ich es möchte. Nachdem so gut wie jeder meiner Freunde das Abitur bereits mit einer Reise an die verschiedensten Orte, gefeiert hat, rückt der Termin meiner Abreise endlich näher!
Am Sonntagmittag geht mein Flieger. Zum ersten Mal werde ich Europa verlassen und mir damit einen großen Traum erfüllen. Für mich geht die Reise nämlich zunächst nach Kanada, ein Land, das ich schon seit sehr langer Zeit sehen möchte. Nach einer zweiwöchigen Rundreise im Westen Kanadas, werde ich noch eine Woche einen Abstecher nach New York. Ein weiterer Traum, der damit in Erfüllung geht.

Natürlich bedeutet eine solche Reise auch eine Menge Vorbereitung und eine ganze Menge Dinge, die sich selbst nähen lassen. Doppelt super also^^

Ein guter Freund von mir hat vor etwa einem Monat seinen Flieger nach Südafrika bestiegen, wo er für ein halbes Jahr bleiben wird. Natürlich gab es eine Abschiedsfeier und damit auch ein Abschiedsgeschenk. Da ich ja bekanntermaßen unter Druck am besten arbeiten kann, ist mir die Idee für dieses Geschenk erst am Morgen der Feier gekommen. Ein Etui für seine Reiseunterlagen sollte es werden. Es war zwar knapp, aber ich bin tatsächlich fertig geworden. Aber, da ich mich sehr sputen musste, gibt es nur sehr wenige schlechte Handy-Fotos von meinem ersten Exemplar.


Schon beim Nähen war mir klar, dass ich ein solches Teil auch brauche, wenn ich in Urlaub fliege. Für meine Variante habe ich mir eine ganze Weile länger Zeit gelassen, schließlich stand ich ja nicht unter Druck. Als es dann aber plötzlich Sonntag wurde und die Tage bis zu meinem Flug immer knapper wurden, wurde ich endlich etwas produktiver.


Alles in allem bin ich nur teilweise zufrieden mit meinem Reiseetui. Erst einmal die negativen Dinge: Es ist einfach viel zu voluminös geworden. Bei meiner ersten Variante habe ich mit Decovil II verstärkt und ein Volumenvlies genommen. Ich dachte, es wäre das 2cm starke gewesen, anscheinend aber doch nicht. Denn bei meinem Exemplar habe ich nun aus Mangel an Decovil II, Decovil I und eine andere Einlage (ich glaube es war S520 oder so) und das 2cm starke Volumenvlies verwendet. Die Verstärkung finde ich persönlich perfekt, es mag dem ein oder anderen vielleicht etwas sehr hart vorkommen, allerdings wollte ich kein labberiges Teil sondern eines mit Stabilität. Ich hätte allerdings ein anderes Vlies nehmen sollen.


Die zweite negative Sache ist das Schrägband. Da ich schon beim ersten Etui ein paar Schwierigkeiten mit dem Wenden hatte, das Decovil II lässt sich sehr schwer durch eine kleine Öffnung zwängen, musste ich den Plan umschmeißen, da ich mir das Gewurschtel mit zwei Einlagen plus Vlies nicht geben wollte. Meine Idee war, das Außenteil links auf links mit dem Innenteil zusammenzunähen und die Kante mit Schrägband zu versäubern. Von Vorne betrachtet sitzt das Schrägband beinahe perfekt, im Inneren allerdings überhaupt nicht -.- Außerdem war ich so doof und habe ausgerechnet an der Vorderseite mit dem Annähen des Schrägbandes begonnen. Wie mir das passieren konnte, ist mir ein Rätsel, denn das wollte ich eigentlich vermeiden...


Das waren die großen Dinge, die mir nicht gefallen. Aber jetzt muss natürlich noch ein bisschen was positives her :D
Die Weltkarte ist im Endeffekt besser geworden, als ich erwartet hatte. Ich habe mir zunächst eine Weltkarte in der richtigen Größe im WWW gesucht und ausgedruckt. Die einzelnen Kontinente ausgeschnitten, auf Decovil II geklebt und die Kontinente aus Decovil ausgeschnitten. Schließlich habe ich die Decovil-Kontinente auf den jeweils gewünschten Stoff gebügelt, wieder ausgeschnitten und dann musste nur noch appliziert werden.

Anscheinend mag mich Nordamerika nicht so, denn den Kontinent habe ich mindestens drei Mal gesucht, weil er irgendwohin verschwunden ist... ich hoffe meine Beziehung zu Nordamerika wird in den kommenden drei Wochen besser werden^^


Das Schnittmuster habe ich selbst zusammengebastelt, ebenso die Technik für die Reisverschlusstasche im Inneren und dem Button außen. Ich habe zunächst das Design selbst auf dem Papier entworfen, auf Butterbrotpapier übertragen und dann einlaminiert. Eine sehr ungewöhnliche Methode, aber ich mag es, wie die Teile im Licht schimmern und der Materialmix hat was. 


Da man ja drüben in Amerika und besonders in New York eine ganze Menge Dinge kaufen kann, die es bei uns überhaupt nicht gibt, bzw bei uns in Deutschland viel teurer sind, wurde ich schon mehrfach gefragt, was ich denn im Rahmen des zollfreien Betrages shoppen möchte. Ich brauche bei einer solchen Frage überhaupt nicht lange nachzudenken, die Antwort lautet immer: STOFF! Und zwar eine ganze Menge, dafür habe ich mir extra das Gehalt meiner letzten Schichten zur Seite gelegt. Die amerikanischen Stoffe sind einfach ein Traum! Seit einer ganzen Weile bewundere ich die tollen Designs. Das Importieren war mir bisher immer zu unsicher und vor allem zu teuer. Zu groß war meine Angst vor einer saftigen Zollrechnung. Endlich, endlich, endlich kann ich mir nun auch einen ganzen Haufen amerikanischer Stoffe mit zu mir nach Hause nehmen, ganz ohne Bangen aufgrund des Versands. Die Adressen diverser Shops sind bereits recherchiert und notiert. War jemand von euch schon einmal in New York Stoffe shoppen und hat vielleicht noch eine Anlaufstelle für mich, die ich auf keinen Fall verpassen sollte? 


Puuuh... ein langer Post geht zu Ende, man merkt wohl ein bisschen, dass mich das Thema schon ganz hibbelig vor lauter Vorfreude macht :D

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag! Dank der Olympiade geht mein Post auch noch vorm Schlafengehen online^^

LG Tascha


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Montag, 8. August 2016

Work in progress


Das Quiltfieber hat mich mittlerweile definitiv gepackt! 
Auch, wenn auf dem Blog noch nicht allzu viel zu sehen war, ist in meinem Nähzimmer (bzw. seit Beginn der Olympiade im Wohnzimmer mit Blick auf den Fernseher^^) eine ganze Menge entstanden.
Ich habe meine zweite Fuhre Fat Quaters gekauft und finde das Nähen mit Inch-Maßen beinahe einfacher, als mit Zentimeter-Angaben. Dass ich mich so schnell mit Inch und Yard anfreunde, hätte ich wirklich nicht erwartet. 

So krumpelig, wie der Block auf dem Bild aussieht, ist er in Wirklichkeit überhaupt nicht^^

Heute habe ich nur eine Kleinigkeit für euch. Ich habe mich an einem Quiltblock versucht, den ich auf Pinterest gefunden habe. 
Wahrscheinlich geht es mir so, weil ich, was das Quilten betrifft blutige Anfängerin bin, aber ich finde es immer wieder faszinierend, wie man einige Stofffetzten zusammennäht, zerschneidet, wieder anders zusammennäht und plötzlich ist ein Muster entstanden, das man sich zuvor überhaupt nicht hätte vorstellen können. 


Da kann man buchstäblich von #nähenistwiezaubernkönnen sprechen. 
(!Achtung! Schlechteste Überleitung aller Zeiten^^) 
Wenn ich gerade von Hashtag spreche, kirschtasche.blogspot.com ist jetzt auch auf Instagram! Unter kirschtasche7 bin ich dort zu finden oder ihr klickt einfach auf den Insta-Button in der Seitbar auf der rechten Seite ganz oben.


Was aus den beiden Blöcken wird, werde ich euch planmäßig Ende dieser Woche noch zeigen, bevor es für mich in den langersehnten Urlaub geht. Aber darüber werde ich euch aus gegebenem Anlass morgen mehr berichten. (Entschuldigt den doofen Cliffhanger, den konnte ich mir nicht verkneifen)

Ich wünsche euch einen schönen Start in die neue Woche!

LG Tascha


Zum ersten Mal bin ich beim Modern Patch Monday dabei!







Dienstag, 2. August 2016

Frühlings- / Sommerkissen


Hallo ihr Lieben,

Als ich vor Kurzem einmal wieder auf meinem Blog vorbeigeschaut habe, sind mir beinahe die Tränen gekommen, so lange ist der letzte Post schon wieder her. Die Zeit vergeht einfach rasend schnell...

Jetzt melde ich mich aber wieder und zwar mit zwei Kissen, die bereits seit einer Weile bei uns das Esszimmer schmücken. Wenn es Herbstkissen, die ich euch hier gezeigt habe, gibt, gibt es natürlich auch Frühlingskissen. Die sind vor ihren herbstlichen Brüdern entstanden, haben es aber, warum auch immer nie auf meinen Blog geschafft.


Bei der Stickdatei handelt es sich um ein Design, das bereits auf meiner Kombimaschine gespeichert war, und war die perfekte Gelegenheit im letzten Jahr, meinen Stickgarn-Vorrat, der sich bisher nur auf weihnachtliche Farben beschränkte, mit ein bisschen Frühling aufzupeppen. 


Die Stoffauswahl gestaltete sich mittelprächtig. Mit meiner Mama ist das immer so eine Sache... Ich glaube das "Ich kann mich nicht entscheiden" wurde mir von ihr in die Wiege gelegt, auch, wenn sie das niiiiemals zugeben würde. Ich bin mit voller Entscheidungsmacht zum Stoffe kaufen fortgeschickt worden, während sie sich zuhause für eine Stickdatei entscheiden sollte (ihr merkt, die ganze Sache war eigentlich ein lang geplantes Projekt, das letzten Endes doch sehr spontan wurde). Das Motiv war dann auch irgendwann gefunden, während ich per Whatsapp im Zug die Entscheidung etwas ankurbelte. 

Per Whatsapp habe ich dann auch einige Stoffkombinationen nach Hause geschickt. Da waren wir uns sogar sehr schnell einig (es gab auch leider nicht so viel Auswahl, denn manchmal habe ich das Gefühl die Stoffgeschäfte gehen nur noch auf Jersey und Kinderstoffe -.-).


Zuhause angekommen habe ich dann stolz meine Ausbeute präsentiert, doch da hat Mama die Paspel nicht gefallen, die war ursprünglich nämlich in einem saftigen Rot als Kontrast geplant, etwas das ihr eigentlich normalerweise gefällt. 
Also hieß es eine neue Paspel (im Nachhinein muss ich ihr sogar Recht geben, ich glaube die Rote hätte nicht so gut gewirkt^^). Könnt ihr euch vorstellen, dass es in keinem meiner umliegenden Stoffgeschäfte eine passende orange Paspel gab? Ich habe letztendlich aus Schrägband eine eigene genäht, das sieht man zwar an der ein oder anderen Stelle, aber nur, wenn man richtig hinschaut.


Wie üblich ist es auch wieder ein Hotelverschluss geworden. Die Knopflöcher sind die ersten, die ich mit dem Knopflochfuß meines Maschinchens genäht habe, da brauche ich definitiv noch ein bisschen Übung^^
Da ich wie üblich nicht rechtzeitig im Frühling fertig geworden bin, es kommt irgendwie immer irgendetwas dazwischen, haben wir uns entschieden, dass man die Kissen auch im Sommer liegen lassen kann, weshalb aus die Frühlingskissen auch gleichzeitig Sommerkissen sind.

Vielen Dank für euer Vorbeischauen!
Ich wünsche euch eine wunderschöne restliche Woche!

Liebe Grüße

Tascha

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Dienstag, 24. Mai 2016

Hochzeitskissen und TTT - Tools and Tricks Tuesday #2



Das heutige Tool kennt wahrscheinlich jeder von euch. Ich habe lange überlegt, ob ich es überhaupt in die Reihe mitaufnehmen soll, aber da das Ding mir schon so viel Hilfe geleistet hat, muss es einfach mit rein.

Und zwar handelt es sich um diese Zange. Was ich so an ihr liebe? Ich hasse es einfach Knöpfe anzunähen und vor allem hasse ich Knopflöcher. Obwohl meine Maschine einen echt tollen Knopflochfuß hat, werden diese bei mir einfach immer ziemlich unschön... ich habe ich mittlerweile schon an einigen versucht, aber sie wollen mir einfach nicht gelingen.

Eigentlich hatte ich damals nicht vorgehabt, die Zange zu kaufen, sonder ich wollte lediglich eine Kam-Snap-Zange. Die nette Verkäuferin in meinem Lieblingsshop hat mir dann dazu geraten diese Zange zu nehmen, da sie sich preislich nicht sonderlich von der Kam-Snap-Zange unterscheidet und sie einfach vielseitiger ist. Man kann nicht nur Kam Snaps damit anbringen, sondern noch vieles, vieles mehr.


Zugegeben, ich verwende sie auch oft für Dinge, für die sie eigentlich nicht gemacht ist. Als Nähgewicht ist sie super oder auch wenn einfach mal rohe Gewalt nötig ist :D

Am häufigsten nehme ich tatsächlich die Kam Snaps, weil sie einfach so unheimlich praktisch, preiswert und hübsch sind. Wenn irgendetwas zu schließen ist, sind sie meistens meine erste Wahl, vor allem, wenn es schnell gehen muss.


So ist es mir nämlich letzte Woche ergangen, meine Cousine feierte ihre Hochzeit. Das frisch vermählte Ehepaar wünschte sich nur Geld und so hieß es kreativ zu werden. Meine Kreativität setzt allerdings irgendwie immer nur ein, wenn ich unter Druck stehe und so viel die finale Entscheidung, was es nun werden wird erst einen Tag vor der Hochzeit :D
Um kurz nach 10 am Samstag, dem Tag der Trauung, habe ich die letzten Kam Snaps angebracht (so ganz nebenbei, um 11.30 Uhr sollten wir dort sein, ich hatte noch nicht einmal geduscht)
Wir wären sogar tatsächlich noch rechtzeitig gekommen, wenn mir nicht kurz vor knapp noch zwei Strumpfhosen gerissen wären....

Doch unsere kleine Verspätung hat zum Glück kaum einer bemerkt, da wir ohnehin beim Aufbauen geholfen haben, somit blieb noch genügend Zeit bis zur eigentlichen Trauung.


                          Bildquelle: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/236x/81/62/cf/8162cfd03e5bd7e37add480c98ef6207.jpg

Meine Entscheidung fiel auf ein Kissen, das ich bei Pinterest entdeckt hatte (Bild oben). Ich habe das Bild einfach kopiert, mit Paint das Ja ausgeschnitten, vergrößert und ausgedruckt, so hatte ich Appliziervorlagen. Das >AM 14.05.16< und das Herz habe ich mit der Maschine gestickt.


Leider gibt es nur das eine Bild vom Kissen, da ich wirklich keine Zeit mehr hatte welche zu knipsen und mir dieses vom Brautpaar geliehen habe :)

Ich wünsche euch noch eine wunderschöne Woche!

LG Tascha



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Dienstag, 17. Mai 2016

TTT - Tools and Tricks Tuesday #1


Hattet ihr schon einmal diesen Eureka-Nähmomente?
Was das ist?
Der eureka moment ist im Englischen der Aha-Moment (das ist wohl das einzige Interessante, das ich durch unsere Sternchenlektüre in Englisch gelernt habe :D). Ich benutze seitdem ich die Lektüre „gelesen“ (zugegeben ich bin über die ersten fünf Kapitel nicht hinausgekommen, aber ich bin ja auch nicht ins Englischabi gegangen) habe nur noch diesen Ausdruck, weil ich aus irgendeinem Grund finde, dass es viel besser zu der Situation passt und spannender klingt.
Was das mit meinem heutigen Post zu tun haben soll? o.O
Das erkläre ich euch jetzt: In meiner Näh-Karriere habe ich bereits so viele Eureka-Momente gehabt, dass ich sie gar nicht zählen könnte. Hauptsächlich hatte ich diese Momente beim Durchstöbern des World Wide Webs, wenn ich mal wieder auf außergewöhnliche Tipps rund ums Nähen gestoßen bin. Dinge, die so einfach sind und einem die unangenehmen Dinge am Nähen, die es ja leider auch ab und an gibt, erleichtern.
In unregelmäßigen Abständen möchte ich euch hier am TTT – dem Tools and Tricks Tuesday die Dinge präsentieren, die mir einen Eureka-Moment beschafft haben. Vielleicht erlebt ja der Ein oder Andere von euch durch mich auch eine Erleuchtung, vielleicht sind diese Tricks auch sowas von offensichtlich und nur ich habe die Unterstützung des Internets gebraucht, um darauf zu kommen.
Wir werden sehen :D.


Heute möchte ich euch den Linealschneider von Snaply vorstellen. Den habe ich mir kurzerhand zu Weihnachten wünschen lassen, nachdem ich erst wenige Wochen zuvor von seiner Existenz erfahren hatte.
Da ich noch kein langes Lineal in meinem Besitz hatte, mit meinem Rollschneider irgendwie auf Kriegsfuß stehe und noch einen Wunsch zu Weihnachten übrighatte, dachte ich mir, weshalb nicht?
Und ich muss sagen, ich liebe dieses Ding so sehr, ich kann es mir aus meinem Werkzeugsortiment gar nicht mehr wegdenken. Während ich mit dem Rollschneider immer abrutsche und entweder krumme Schnitte fabriziere, oder das Messer in mein Lineal jage, bekommt man mit dem Linealschneider super gerade Nähte.


Wer jetzt denkt, das ist ja nur 11,5cm breit, was soll man denn damit groß Schneiden, dem verrate ich, dass ich kurzzeitig auch so gedacht habe, als ich das Lineal zum ersten Mal in der Hand hielt. Aber, man kann die Kante mit dem Messer an die Linien auf der Schneidermatte legen und mit dem Schneidelineal perfekt an dieser Linie abschneiden.
Eine super Sache, denn so kann man trotz der Zentimeterangaben auf dem Lineal, auch mit Inch arbeiten. So hat sich der Rollschneider von Snaply als mein bester Freund etabliert, wenn es ums Patchworken geht. Die kleinen Vierecke sind in Nullkommanichts geschnitten und ich kann an meine Lieblingsbeschäftigung gehen, dem Nähen.




So auch bei meinem aktuellen Projekt: dem Quilt für meine Gedel, meine Patentante.
Ich habe die 468 Quadrate wirklich sehr flink zusammengehabt und auch das Trimmen der großen Quadrate, die aus vier Kleinen bestehen, geht mit dem Linealschneider sehr schnell.


Was an diesem Lineal noch sehr gut ist, ist, dass man das Messer ganz leicht austauschen kann, indem man die Drehscheibe auf „Open“ dreht. Die Klingen sind die Handelsüblichen mit 45mm Durchmesser.


Ich wünsche euch noch eine wunderschöne Woche (ich werde eine haben, denn ich genieße die letzten Schulferien meines Lebens! :D) !

LG Tascha




Anmerkung: Dies ist kein Werbepost, sondern entspricht meiner Erfahrung mit dem Produkt.











Dienstag, 10. Mai 2016

Paper Piecing


Es war mal wieder Zeit für ein neues Mäppchen, da mein altes etwas in Mitleidenschaft gezogen worden ist :D
Das hat mich nicht sonderlich geärgert, weil ich dadurch ein kleines Nähprojekt hatte, für das ich meine ganzen Stoffreste verwenden konnte. Mein Stoffvorrat wird aber einfach nicht kleiner, denn ich habe von allem Stoff noch so viel übrig, dass ich wahrscheinlich Monate ohne neuen auskommen würde, aber welcher Näherin geht es da nicht anders?
Ich wollte unbedingt einmal das Paper Piecing ausprobieren und habe mich deshalb entschieden, Flying Geese zu verwenden :D 
Das Paper Piecing hat wirklich Spaß gemacht und war auch sehr entspannend. Was mir am besten gefallen hat war, dass ich einmal nicht Ewigkeiten gebraucht habe, um genau zu zuschneiden, sondern nur ein etwa passendes Stück Stoff aus der Restekiste ziehen und losnähen.

Vor dem Nähen habe ich mich ein bisschen zu dem Thema schlau gemacht und mir einige Tutorials angeschaut, wenn man Paper Piecing bei meinem Freund und Helfer Google eingibt, bekommt man einen ganzen Haufen an Anleitungen. Da war es auch mal schön nicht Stundenlang nach einer passenden Anleitung zu suchen, wie ich das schon bei manch anderen Dingen gemacht habe.

Die Papiervorlage habe ich auch einfach aus Google-Bilder genommen, sie hatte glücklicherweise genau die richtige Größe für mein geplantes Projekt :))



Verwendet habe ich den Schnitt "Charlotte" aus dem Buch "Tolle Taschen selbst genäht", diesen habe ich schon einige Male vernäht. Mein altes Mäppchen war ebenfalls eine Charlotte.



Die Geschichte, weshalb mein altes Mäppchen nicht mehr zu gebrauchen ist, muss ich euch nun auch noch erzählen :D 
Ich saß vor etwa drei Wochen völlig nervös und aufgedreht vor meinem Bioabitur, hatte gerade alle Aufgaben durchgelesen und mich entschieden, welche ich nehme (man darf sich aus vier großen Aufgabenblöcken drei aussuchen, die man bearbeitet) und öffnete mein Mäppchen, um mein Geodreieck herauszuholen, da war dieses voll mit Schokolade verschmiert. Ich habe nämlich wenige Tage zuvor während des Matheabiturs von meiner Lehrerin ein kleines Schokohäschen auf den Tisch gelegt bekommen, als Glücksbringer und Nervennahrung. Da ich aber während der Klausuren höchstens wenige Sekunden hatte, um mir ein Apfelstück in den Mund zu schieben, habe ich den Schokohasen am Schluss einfach in mein Mäppchen geworfen. Dort muss er aufgegangen und geschmolzen sein.
Meine Nervosität war auf dem Höhepunkt, als ich das entdeckt habe. Die Zeit für die Prüfungen ist ohnehin sehr knapp und dann musste ich kostbare Minuten darauf verwenden wenigstens die Sachen sauber zu machen, die ich brauche. Aber schließlich ist alles gut gegangen, ich hatte genügend Zeit und so auch einen Grund etwas zu nähen :))


Ich wünsche euch eine schöne Woche!


LG Tascha

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Dienstag, 26. April 2016

Quilten


Es ist mal wieder ein bisschen mehr Zeit seit dem letzten Post verstrichen, wie ich geplant hatte, aber das hat auch einen sehr guten Grund: ich war voll und ganz gefangen im Abiturstress... eigentlich hatte ich bereits jede Menge neue Bilder  für neue Posts geknipst, aber die wollten sich einfach nicht hochladen lassen und die Zeit dieses Problem zu beheben hatte ich leider nicht...
Nun ist das ganze Chaos endlich vorbei! Kaum zu glauben, ich hatte vor fast genau zwei Wochen meine letzte Prüfung :D und ich habe wieder gaaaaanz viel Zeit mich meinem liebsten Hobby zu widmen: dem Nähen. Natürlich wird auch hier auf dem Blog wieder mehr passieren. Nun aber zum eigentlichen Thema :D


Üben macht ja bekanntlich den Meister! So ist es auch beim Quilten, das musste ich schmerzlich feststellen, denn natüüüürlich habe ich mal wieder dem Internet nicht getraut und mir gedacht, so schwer kann das doch nun wirklich nicht sein..... so habe ich dann meinen ersten Quiltblock total versemmelt (zum Glück nur ein Test-Block). 
Meine schlechte Erfahrung mit dem Freihandquilten hat dann dazu geführt, dass ich mich über ein halbes Jahr nicht mehr an das Quilten getraut habe. Ich bin aber so sehr verliebt in all die schönen Quilts, die durch das Internet wandern, dass ich mich noch nicht ganz vom Quilten abgewandt habe. 
Also heißt es üben, üben, üben... 
Hier sind nun meine ersten Versuchsquiltereien.


Ich habe drei einfache Quiltblocks genäht und dann mit einem relativ dünnen Volumenvlies (ich glaube es ist 1cm dick) und einem dunkelblauen Blumenstoff (von dem ich vergessen habe Bilder zu machen -.-) zusammengequiltet. 

Das Meandermuster, das ich zum Quilten ausgewählt habe, hat es mir gleich angetan, ich liebe es, wie das gequiltete Stück "bauschiger" wird.  


Dass die Meander relativ gleichmäßig sind, liegt nicht an meinem Naturtalent, sonder daran, dass ich mir das Muster mit Trickmarker vorgemalt habe, etwas, das ich bei einem Quilt leider nicht machen kann...

Einem der Blocks habe ich auch noch ein Binding verpasst, dass leider etwas schepp ist, da ich falsch zugeschnitten habe -.- außerdem hat das mit dem Anfang und Ende des Bindings vernähen irgendwie nicht so funktioniert, wie in den Tutorials, die ich studiert habe... Beim nächsten Mal dann hoffentlich :D

Der Block an sich ist ziemlich schief geworden, irgendwie passen die Nähte nirgends richtig zusammen, aber durch die Meander fällt das zum Glück nicht so sehr auf.


Ich wünsche euch noch eine schöne Woche!

LG Tascha


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Dienstag, 1. März 2016

Patchworkdecke


Ja, ich habe meinen Blog eine ganze Weile ruhen lassen und das hat mir wirklich weh getan...aber leider war ich mitten in der Klausurenphase, sodass das liebe Maschinchen für eine ganze Weile einsam und allein im kalten Nähzimmer stand...

Doch die gute Nachricht: Sie rattert wieder, so als hätte sie niemals still gestanden! 
Vielleicht ist es euch schon aufgefallen, der Blog erstrahlt in neuem Design! Ich habe einige mehr oder weniger erfolgreiche Stunden damit verbracht hier alles ein bisschen umzufriemeln und bin wirklich zufrieden mit dem neuen Erscheinungsbild.
Ein paar Dinge funktionieren noch nicht ganz so fehlerfrei, aber ich bin dran :D

Aber nun zurück zum Thema, in den letzten Tagen ist schon so einiges entstanden, aber heute gibt es erst noch einmal was etwas Älteres, das schon fast in Vergessenheit geraten ist.

Zum vorletzten Weihnachten habe ich meinen Eltern eine Patchworkdecke genäht und sie kam auch wirklich sehr gut an.
Nachdem die bestellten Stoffe für die Decke mit seeeeehr viel Verspätung bei mir eingetroffen waren, hatte ich nur noch ein paar wenige Tage, um mein zu diesem Zeitpunkt noch größtes Projekt fertig zu stellen. Weihnachten wartet ja schließlich nicht. Ich war also Tag und Nacht fleißig am Zuschneiden, Nähen und Bügeln. Letztendlich ist sie aber zum Glück rechtzeitig fertig geworden und ziert seit dem als Tagesdecke das Bett meiner Eltern.



Vor ein paar Tagen bin ich dann endlich dazu gekommen die Decke zu fotografieren. Da habe ich mich riesig drauf gefreut, denn seit einiger Zeit bin ich sehr großer Fan von diversen amerikanischen Quilt-Bloggern. Es ist immer wieder faszinierend, wie diese ihre Quilts in Szene setzten, da wird die Decke auch mal mit zum Grand Canyon genommen, um Bilder zu knipsen. 



Ich muss schon sagen, etwas komisch hat es sich schon angefühlt die Decke in der Öffentlichkeit auszupacken und ein paar schräge Blicke habe ich auch geerntet, aber das hat sich meiner Meinung nach mehr als gelohnt!



Die Decke ist nur wenige Wochen, nachdem meine Kombi-Stick-und-Näh-Maschine endlich bei mir eingetroffen ist, entstanden, weshalb ich auch gleich noch einen Weihnachtsgruß auf die Decke gestickt habe.
Die Stoffe sind alle von Stoffe.de und das Volumenvlies aus einem Stoffgeschäft in meiner Nähe. Es ist relativ dünn, aber ich weiß nicht mehr genau welches ich genommen habe.


LG Tascha