Dienstag, 24. Mai 2016

Hochzeitskissen und TTT - Tools and Tricks Tuesday #2



Das heutige Tool kennt wahrscheinlich jeder von euch. Ich habe lange überlegt, ob ich es überhaupt in die Reihe mitaufnehmen soll, aber da das Ding mir schon so viel Hilfe geleistet hat, muss es einfach mit rein.

Und zwar handelt es sich um diese Zange. Was ich so an ihr liebe? Ich hasse es einfach Knöpfe anzunähen und vor allem hasse ich Knopflöcher. Obwohl meine Maschine einen echt tollen Knopflochfuß hat, werden diese bei mir einfach immer ziemlich unschön... ich habe ich mittlerweile schon an einigen versucht, aber sie wollen mir einfach nicht gelingen.

Eigentlich hatte ich damals nicht vorgehabt, die Zange zu kaufen, sonder ich wollte lediglich eine Kam-Snap-Zange. Die nette Verkäuferin in meinem Lieblingsshop hat mir dann dazu geraten diese Zange zu nehmen, da sie sich preislich nicht sonderlich von der Kam-Snap-Zange unterscheidet und sie einfach vielseitiger ist. Man kann nicht nur Kam Snaps damit anbringen, sondern noch vieles, vieles mehr.


Zugegeben, ich verwende sie auch oft für Dinge, für die sie eigentlich nicht gemacht ist. Als Nähgewicht ist sie super oder auch wenn einfach mal rohe Gewalt nötig ist :D

Am häufigsten nehme ich tatsächlich die Kam Snaps, weil sie einfach so unheimlich praktisch, preiswert und hübsch sind. Wenn irgendetwas zu schließen ist, sind sie meistens meine erste Wahl, vor allem, wenn es schnell gehen muss.


So ist es mir nämlich letzte Woche ergangen, meine Cousine feierte ihre Hochzeit. Das frisch vermählte Ehepaar wünschte sich nur Geld und so hieß es kreativ zu werden. Meine Kreativität setzt allerdings irgendwie immer nur ein, wenn ich unter Druck stehe und so viel die finale Entscheidung, was es nun werden wird erst einen Tag vor der Hochzeit :D
Um kurz nach 10 am Samstag, dem Tag der Trauung, habe ich die letzten Kam Snaps angebracht (so ganz nebenbei, um 11.30 Uhr sollten wir dort sein, ich hatte noch nicht einmal geduscht)
Wir wären sogar tatsächlich noch rechtzeitig gekommen, wenn mir nicht kurz vor knapp noch zwei Strumpfhosen gerissen wären....

Doch unsere kleine Verspätung hat zum Glück kaum einer bemerkt, da wir ohnehin beim Aufbauen geholfen haben, somit blieb noch genügend Zeit bis zur eigentlichen Trauung.


                          Bildquelle: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/236x/81/62/cf/8162cfd03e5bd7e37add480c98ef6207.jpg

Meine Entscheidung fiel auf ein Kissen, das ich bei Pinterest entdeckt hatte (Bild oben). Ich habe das Bild einfach kopiert, mit Paint das Ja ausgeschnitten, vergrößert und ausgedruckt, so hatte ich Appliziervorlagen. Das >AM 14.05.16< und das Herz habe ich mit der Maschine gestickt.


Leider gibt es nur das eine Bild vom Kissen, da ich wirklich keine Zeit mehr hatte welche zu knipsen und mir dieses vom Brautpaar geliehen habe :)

Ich wünsche euch noch eine wunderschöne Woche!

LG Tascha



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Dienstag, 17. Mai 2016

TTT - Tools and Tricks Tuesday #1


Hattet ihr schon einmal diesen Eureka-Nähmomente?
Was das ist?
Der eureka moment ist im Englischen der Aha-Moment (das ist wohl das einzige Interessante, das ich durch unsere Sternchenlektüre in Englisch gelernt habe :D). Ich benutze seitdem ich die Lektüre „gelesen“ (zugegeben ich bin über die ersten fünf Kapitel nicht hinausgekommen, aber ich bin ja auch nicht ins Englischabi gegangen) habe nur noch diesen Ausdruck, weil ich aus irgendeinem Grund finde, dass es viel besser zu der Situation passt und spannender klingt.
Was das mit meinem heutigen Post zu tun haben soll? o.O
Das erkläre ich euch jetzt: In meiner Näh-Karriere habe ich bereits so viele Eureka-Momente gehabt, dass ich sie gar nicht zählen könnte. Hauptsächlich hatte ich diese Momente beim Durchstöbern des World Wide Webs, wenn ich mal wieder auf außergewöhnliche Tipps rund ums Nähen gestoßen bin. Dinge, die so einfach sind und einem die unangenehmen Dinge am Nähen, die es ja leider auch ab und an gibt, erleichtern.
In unregelmäßigen Abständen möchte ich euch hier am TTT – dem Tools and Tricks Tuesday die Dinge präsentieren, die mir einen Eureka-Moment beschafft haben. Vielleicht erlebt ja der Ein oder Andere von euch durch mich auch eine Erleuchtung, vielleicht sind diese Tricks auch sowas von offensichtlich und nur ich habe die Unterstützung des Internets gebraucht, um darauf zu kommen.
Wir werden sehen :D.


Heute möchte ich euch den Linealschneider von Snaply vorstellen. Den habe ich mir kurzerhand zu Weihnachten wünschen lassen, nachdem ich erst wenige Wochen zuvor von seiner Existenz erfahren hatte.
Da ich noch kein langes Lineal in meinem Besitz hatte, mit meinem Rollschneider irgendwie auf Kriegsfuß stehe und noch einen Wunsch zu Weihnachten übrighatte, dachte ich mir, weshalb nicht?
Und ich muss sagen, ich liebe dieses Ding so sehr, ich kann es mir aus meinem Werkzeugsortiment gar nicht mehr wegdenken. Während ich mit dem Rollschneider immer abrutsche und entweder krumme Schnitte fabriziere, oder das Messer in mein Lineal jage, bekommt man mit dem Linealschneider super gerade Nähte.


Wer jetzt denkt, das ist ja nur 11,5cm breit, was soll man denn damit groß Schneiden, dem verrate ich, dass ich kurzzeitig auch so gedacht habe, als ich das Lineal zum ersten Mal in der Hand hielt. Aber, man kann die Kante mit dem Messer an die Linien auf der Schneidermatte legen und mit dem Schneidelineal perfekt an dieser Linie abschneiden.
Eine super Sache, denn so kann man trotz der Zentimeterangaben auf dem Lineal, auch mit Inch arbeiten. So hat sich der Rollschneider von Snaply als mein bester Freund etabliert, wenn es ums Patchworken geht. Die kleinen Vierecke sind in Nullkommanichts geschnitten und ich kann an meine Lieblingsbeschäftigung gehen, dem Nähen.




So auch bei meinem aktuellen Projekt: dem Quilt für meine Gedel, meine Patentante.
Ich habe die 468 Quadrate wirklich sehr flink zusammengehabt und auch das Trimmen der großen Quadrate, die aus vier Kleinen bestehen, geht mit dem Linealschneider sehr schnell.


Was an diesem Lineal noch sehr gut ist, ist, dass man das Messer ganz leicht austauschen kann, indem man die Drehscheibe auf „Open“ dreht. Die Klingen sind die Handelsüblichen mit 45mm Durchmesser.


Ich wünsche euch noch eine wunderschöne Woche (ich werde eine haben, denn ich genieße die letzten Schulferien meines Lebens! :D) !

LG Tascha




Anmerkung: Dies ist kein Werbepost, sondern entspricht meiner Erfahrung mit dem Produkt.











Dienstag, 10. Mai 2016

Paper Piecing


Es war mal wieder Zeit für ein neues Mäppchen, da mein altes etwas in Mitleidenschaft gezogen worden ist :D
Das hat mich nicht sonderlich geärgert, weil ich dadurch ein kleines Nähprojekt hatte, für das ich meine ganzen Stoffreste verwenden konnte. Mein Stoffvorrat wird aber einfach nicht kleiner, denn ich habe von allem Stoff noch so viel übrig, dass ich wahrscheinlich Monate ohne neuen auskommen würde, aber welcher Näherin geht es da nicht anders?
Ich wollte unbedingt einmal das Paper Piecing ausprobieren und habe mich deshalb entschieden, Flying Geese zu verwenden :D 
Das Paper Piecing hat wirklich Spaß gemacht und war auch sehr entspannend. Was mir am besten gefallen hat war, dass ich einmal nicht Ewigkeiten gebraucht habe, um genau zu zuschneiden, sondern nur ein etwa passendes Stück Stoff aus der Restekiste ziehen und losnähen.

Vor dem Nähen habe ich mich ein bisschen zu dem Thema schlau gemacht und mir einige Tutorials angeschaut, wenn man Paper Piecing bei meinem Freund und Helfer Google eingibt, bekommt man einen ganzen Haufen an Anleitungen. Da war es auch mal schön nicht Stundenlang nach einer passenden Anleitung zu suchen, wie ich das schon bei manch anderen Dingen gemacht habe.

Die Papiervorlage habe ich auch einfach aus Google-Bilder genommen, sie hatte glücklicherweise genau die richtige Größe für mein geplantes Projekt :))



Verwendet habe ich den Schnitt "Charlotte" aus dem Buch "Tolle Taschen selbst genäht", diesen habe ich schon einige Male vernäht. Mein altes Mäppchen war ebenfalls eine Charlotte.



Die Geschichte, weshalb mein altes Mäppchen nicht mehr zu gebrauchen ist, muss ich euch nun auch noch erzählen :D 
Ich saß vor etwa drei Wochen völlig nervös und aufgedreht vor meinem Bioabitur, hatte gerade alle Aufgaben durchgelesen und mich entschieden, welche ich nehme (man darf sich aus vier großen Aufgabenblöcken drei aussuchen, die man bearbeitet) und öffnete mein Mäppchen, um mein Geodreieck herauszuholen, da war dieses voll mit Schokolade verschmiert. Ich habe nämlich wenige Tage zuvor während des Matheabiturs von meiner Lehrerin ein kleines Schokohäschen auf den Tisch gelegt bekommen, als Glücksbringer und Nervennahrung. Da ich aber während der Klausuren höchstens wenige Sekunden hatte, um mir ein Apfelstück in den Mund zu schieben, habe ich den Schokohasen am Schluss einfach in mein Mäppchen geworfen. Dort muss er aufgegangen und geschmolzen sein.
Meine Nervosität war auf dem Höhepunkt, als ich das entdeckt habe. Die Zeit für die Prüfungen ist ohnehin sehr knapp und dann musste ich kostbare Minuten darauf verwenden wenigstens die Sachen sauber zu machen, die ich brauche. Aber schließlich ist alles gut gegangen, ich hatte genügend Zeit und so auch einen Grund etwas zu nähen :))


Ich wünsche euch eine schöne Woche!


LG Tascha

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